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Ralph Eid . Landschaftsarchitekt . Gerbersdorf 25 . 84381 Johanniskirchen . Tel 08564/91004

Freiraumplanung

Unter Freiraumplanung bzw. -gestaltung soll hier die Gestaltung von Außenanlagen an gewerblichen oder öffentlichen Gebäuden, städtische Grünzonen oder Parks verstanden werden, also alles, was nicht bebaute Flächen im besiedelten Bereich sind im Gegensatz zu solchen in der Landschaft. Freiraumplanung bedeutet also im Grunde nichts anderes als Gartengestaltung im größeren Maßstab, zumindest aus der Sicht des Gärtners, bzw. Garten- und Landschaftsarchitekten.

Die Freiraumgestaltung steht also zwischen zwei Polen, mit denen sie sich auseinandersetzen muss, und von denen sie mitunter auch vereinnahmt wird, bzw. sich vereinnahmen lässt. Der eine ist der der Landschaftsplanung, wo es viel weniger um gestalterische Maßnahmen geht, sondern mehr um Ökologie, also um das, was man mit dem recht schwammigen Oberbegriff 'Natur' bezeichnet. In der Landschaft sollte - soweit das in unserer dicht besiedelten Welt möglich ist - die wilde Natur zur Entfaltung gelangen. Leider ist das keineswegs anerkannter Konsens - im Gegenteil: Gerade im Naturschutz gibt es Tendenzen, die Landschaft wie einen großen Garten zu behandeln, den man hegen und pflegen muss. Der konservierende Naturschutz hat dazu als Leitbild die Erhaltung der Kulturlandschaft kreiert, was allerdings mit Naturschutz im wörtlichen Sinne nicht viel zu tun hat. Das habe ich in einer groben Skizze in der Schrift 'Naturerkenntnis - Selbsterkenntnis' auseinandergesetzt.

Der andere Pol, mit dem die Freiraumgestaltung in Kontakt kommt, ist die Architektur. Der Hochbauarchitekt macht nicht gerne an der Außenwand seines Gebäudes halt, sondern macht sich auch Gedanken darüber, wie dieses Gebäude sich in die Umgebung einfügt. Dabei sollte aus seiner Sicht die Umgebung möglichst zurückhaltend sein, damit das Gebäude auch deutlich zur Geltung kommt. Kurz und knapp formuliert: Der Architekt versucht, die Architektur nach außen auszudehnen. Das ist nur als allgemeine Tendenz zu verstehen, von der der einzelne mehr oder weniger abweicht. Die Garten- und Freiraumgestaltung entlehnt sich Elemente von beiden Polen, also einerseits aus der Natur, bzw. der Landschaft: Der See wird im Garten zum Teich, der Fluss zum Wasserlauf, urtümliche Gebirge zu Steingärten, Hügellandschaften zu Bodenmodellierungen. Auf der anderen Seite kommen die Elemente aus der Architektur. Durch Mauern, Wege und Treppen entstehen strukturierte Außenräume ähnlich wie die einzelnen Zimmer in einem Gebäude. Aus der Stellung zwischen Architektur und Natur könnte man den Schluss ziehen, die Freiraumplanung habe im Grunde genommen kein eigenes Profil.

Mensch trifft Natur

Ganz so einfach darf man es sich nicht machen. Gartengestaltung im engeren und Freiraumgestaltung im weiteren Sinne haben einen eigenen Standpunkt: Hier sucht der Mensch wieder die Verbindung zur Natur. Während er als Hausbewohner in erster Linie Natur zerstört (wo ein Haus steht, ist die Natur nicht erwünscht), und in der freien Landschaft eher ein Störenfried ist, der die freie Entfaltung der Natur behindert, sucht er im gestalteten, grünen Freiraum eine Synthese zu erreichen. Natur - in erster Linie repräsentiert durch Pflanzen - in enger Verbindung mit Aufenthalts-, Erholungs- und Erlebnisbereichen für den Menschen. Eine ausführlichere Auseinandersetzung zu diesem Thema finden Sie unter Philosophie/Garten-Leben erleben.

 

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